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Arbeitskreis Green Coding

Der Ressourcen- und Energieverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) steigt kontinuierlich an. Während die Herstellung, Nutzung und Entsorgung der Hardware-Komponenten für Rechenzentren, Netzwerke und Endgeräte die Ressourcen verbraucht, ist es die Software, die den Bedarf für die Herstellung dieser Komponenten verursacht. Der Energie- und Ressourcenverbrauch der Hardware wird seit vielen Jahren unter dem Begriff Green IT erforscht. Es ist jedoch die Software, die den Verbrauch der Hardware auslöst: Sie aktiviert oder deaktiviert Energiesparmodi, überträgt und speichert große Datenmengen und löst damit Rechenoperationen aus. Daher hat sie einen erheblichen Einfluss auf den Energieverbrauch, die Energieeffizienz und die Nutzungsdauer und damit auf den Energie- und Ressourcenverbrauch der IKT im Allgemeinen. Trotz ihrer großen Bedeutung stecken allgemeine Regelungen oder gar Empfehlungen für nachhaltige Software noch in den Kinderschuhen.

Der Arbeitskreis "Green Coding" beschäftigt sich im Rahmen von wissenschaftlichen Fachtagungen, Workshops und Vernetzungstreffen unter anderem mit folgenden Themen:

* Konzepte und Referenzmodelle für grüne und nachhaltige Software
* Green Coding Techniken, Methodik, Plattformen und Werkzeuge
* Green Software, Green AI, Green LLM, Green IoT, etc.
* Nachhaltige Software-Plattformen, Frameworks, Algorithmen, Programmiersprachen
* Methoden zur Messung und Analyse des durch Software und Digitale Anwendungen verursachten Energie- und Ressourcenverbrauchs
* Metriken, Indikatoren und Kriterien für ressourcen- und energieeffiziente Software und IKT
* Energiebewusstes Software-Engineering
* Transparenz, Autonomie der Nutzer, Unabhängigkeit, Wartbarkeit, Qualität und Lizenzierung als Beitrag zu Green Coding
* Green Coding an Hochschulen und in der Industrie

Die formale Gründung des AK wird im Rahmen der GI-Jahrestagung am Donnerstag 26. September in Wiesbaden stattfinden.

 

Sprecher des Arbeitskreises:

  • Prof. Dr. Stefan Naumann, Umwelt-Campus Birkenfeld

  • Prof Dr. Volker Wohlgemuth, HTW Berlin